Die Hausaufgaben werden im Hort nach der Schulzeit erledigt. Wir legen dabei großen Wert auf eine ruhige, entspannte Atmosphäre, damit die Kinder ihre schriftlichen Aufgaben bei uns fertig stellen können.
In unserem Hort gibt es in den Hausaufgabenzimmern große Gruppentische. Kinder aus der gleichen Klasse können einander Hilfestellung geben und gemeinsam verschiedene Lösungsmöglichkeiten suchen. Das spielt vor allem bei den Kindern der 3. und 4. Klasse eine wichtige Rolle. Die Arbeit mit anderen Kindern in einem Raum verlangt von den Schülern Rücksichtnahme, indem sie sich während dieser Zeit still verhalten, ihr Material geordnet auf den Tisch legen und den zur Verfügung stehenden Platz einteilen.
Wir vermitteln den Kindern, dass sie Hilfe holen, Fragen stellen können und auch Fehler machen dürfen. Während der Hausaufgabenzeit steht eine Fachkraft zur Verfügung, die die Hausaufgaben bei Bedarf kontrolliert. Es wird auf genaues Arbeiten geachtet. Die Kinder lernen, wie sie ihre Zeit optimal einteilen können. Das Zeitgefühl muss entwickelt werden. Die Erfahrung mit einer Aufgabe fertig werden zu können, hilft den Kindern, sich selber und ihre Fähigkeiten besser einzuschätzen. Die Förderung der Selbsteinschätzung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Hausaufgaben mit der Zeit immer selbstständiger erledigt werden.
Viele Kinder benötigen beim Wahrnehmen und Verstehen der Aufgabenstellung Hilfe. Bei solchen Problemen wenden sich die Kinder an die Betreuerinnen, von denen sie dann stufenweise an die Aufgabe herangeführt werden. Besondere Überwindung und Disziplin kostet es die Kinder die eigene Arbeit zu kontrollieren. Die Eigenkontrolle und Reflexion ist gleichermaßen wichtig, um sich selber besser einschätzen zu können. Was kann ich? Was schaffe ich? Die Reflexion geschieht ganz von selbst im Vergleich mit den anderen Kindern; Kinder sehen, wer schneller fertig wird, wer für gute Arbeit gelobt wird. Da Kinder sich aber oft über- oder unterschätzen, brauchen sie die Rückmeldung und Meinung der Erwachsenen.